Heike Hanisch

Heilpraktikerin in Rerik

Mandeln für eine gesunde Ernährung

Mandeln sind viel mehr als ein gelegentlicher Snack oder eine weihnachtliche Backzutat. Abgesehen von ihrem hochkarätigen Nähr- und Vitalstoffspektrum, wirkt sich der regelmäßige Verzehr von Mandeln äußerst positiv auf unsere Gesundheit aus. Wenn wir täglich nur 60 Gramm Mandeln (oder Mandelpüree) verzehren, dann schützt uns dies laut aktuellen Studien bereits vor Diabetes, vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor einem hohen Cholesterinspiegel und führt möglicherweise zu einer Verbesserung der Knochendichte – und zwar ohne dabei zu einer Gewichtszunahme zu führen!

 

Mandeln: Grundnahrungsmittel in alten Zeiten

Vor vielen hundert Jahren war die Mandel ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Menschen in subtropischen Regionen. Die Mandel enthält annähernd 19 Prozent hochwertiges Eiweiß und trug auf diese Weise ganz gravierend zur Deckung des Proteinbedarfs der damaligen Bewohner des Mittelmeerraumes bei. Die Mandel sättigt außerdem, ohne dick zu machen, so dass sie den Menschen half, mit bereits kleinen Mahlzeiten leistungsfähig, fit und schlank zu bleiben.

Mandeln sind reich an Nähr- und Vitalstoffen

Die Mandel liefert zudem viele ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kupfer sowie große Mengen der Vitamine B und E. Nur wenige Löffel eines hochwertigen Bio-Mandelpüree decken einen Großteil des täglichen Mindestbedarfes an Magnesium.

Da gleichzeitig Calcium im richtigen Verhältnis enthalten ist, können beide Mineralstoffe vom Körper perfekt aufgenommen und verwertet werden. Vitamin E ist ein bekanntes Antioxidans, das uns vor freien Radikalen bewahrt. Es schützt außerdem die in der Mandel enthaltenen ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation schützt, so dass diese dem Menschen in höchster Qualität zu Verfügung stehen können. Vitamin B1 stärkt zudem die Nerven und Vitamin B2 versorgt jede einzelne unserer Zellen mit Energie.

Mandeln schützen vor Diabetes

Mandeln können unseren Stoffwechsel aufgrund ihrer höchst vorteilhaften Nähr- und Vitalstoffzusammensetzung derart beeinflussen, dass bereits nach einer viermonatigen „Mandel-Diät“ die Insulinsensitivität verbessert werden kann. Von einer „Mandel-Diät“ sprechen wir dann, wenn 20 Prozent des täglichen Kalorienbedarfes in Form von Mandeln aufgenommen wird, was etwa 60 bis 80 Gramm Mandeln entspricht.

Mandeln senken den Cholesterinspiegel

Viele Studien weisen außerdem darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr von Mandeln zu gesunden Cholesterinwerten führt. Auch hier zeigen sich die ersten positiven Ergebnisse spätestens vier Wochen, nachdem die Ernährung mit täglich 60 Gramm Mandeln angereichert wurde.

Wissenschaftler vermuten, dass der Grund für die cholesterinsenkende Wirkung der Mandel in ihren außergewöhnlichen sekundären Pflanzenstoffen, den antioxidativ wirkenden Polyphenolen zu suchen sei.

Mandeln stärken die Knochen

Auch auf die Knochen hat die Mandel eine äußerst nützliche Wirkung. Bei einem Laborversuch analysierte man nach dem Verzehr unterschiedlicher Mahlzeiten jene Werte, die auf die Qualität der Knochendichte schließen lassen. Man teilte die Versuchspersonen in drei Gruppen ein. Eine Gruppe erhielt 60 Gramm Mandeln, eine weitere erhielt eine Kartoffelmahlzeit und eine dritte Gruppe aß eine Reismahlzeit.

Vier Stunden nach dem Essen stellte man fest, dass sich nach dem Verzehr von Kartoffeln oder Reis in Bezug auf die Knochendichte keine Änderung ergeben hatte. Bei der Mandelgruppe jedoch beobachtete man, dass die Bildung der Osteoklasten (Knochen abbauende Zellen) um 20 Prozent abgenommen und sich die TRAP-Aktivität um 15 Prozent reduziert hatte. Mit TRAP (Tartrat-resistente saure Phosphatase) bezeichnet man ein bestimmtes Enzym, dessen Aktivität ebenfalls Schlussfolgerungen auf die Knochendichte erlaubt, wobei die Knochendichte umso geringer ist, je höher die TRAP-Aktivität.

Des Weiteren konnte man feststellen, dass die Calciumfreisetzung aus den Knochen ins Blut nach der Mandel-Mahlzeit um 65 Prozent niedriger war als dies nach den anderen Mahlzeiten der Fall war. Insgesamt war das Fazit dieses Versuchs, dass schon 60 Gramm Mandeln ganz offensichtlich einen äußerst positiven Einfluss auf die Knochendichte haben.

Mandeln enthalten gesunde Fettsäuren

Nun sind Mandeln aber sehr fetthaltig. Stolze 54 Prozent Fett stecken in den kleinen braunen Kernen. Doch ist Fett bekanntlich nicht gleich Fett und so ist die Fettsäurenzusammensetzung der Mandel für unsere Gesundheit ähnlich positiv wie jene der Olive.

Die gesunden Fette in der Mandel bestehen – wie das Olivenöl – in der Hauptsache aus einfach ungesättigten Fettsäuren (der Ölsäure) und zu einem geringeren Teil aus der mehrfach ungesättigten Linolsäure.

Mandeln machen schlank

Hundert Gramm Mandeln liefern bereits über 500 Kalorien, weshalb Übergewichtige oder Menschen, die abnehmen möchten, oft automatisch einen großen Bogen um die kleinen Mandelkerne machen. Leider tun sie das völlig zu Unrecht.

Es gibt Studien, die zeigen, dass der Verzehr von Mandeln sogar in Portionen von bis zu 570 Kalorien täglich zu keiner Gewichtszunahme führte. Doch helfen Mandeln nicht nur dabei, das gegenwärtige Wunschgewicht zu halten, sondern sie unterstützen außerdem ganz deutlich die Gewichtsabnahme.

Mandel-Diät

65 Übergewichtige zwischen 27 und 79 Jahren erhielten bei einem 24-Wochen-Versuch eine niederkalorische Diät. Eine Gruppe erhielt im Rahmen dieser Diät täglich 84 Gramm Mandeln, eine zweite Gruppe aß dieselbe Diät, nur statt der Mandeln komplexe Kohlenhydrate.

Beide Diäten wiesen denselben Kalorien- und Proteingehalt auf. Nach einem halben Jahr wurden die Probanden untersucht. Der BMI(1) der Mandelgruppe hatte im Vergleich zur Kontrollgruppe um 62 Prozent mehr abgenommen. Auch der Taillenumfang und die Fettmasse waren in der Mandelgruppe auffallend geringer geworden.

Mandeln mindern Symptome des Metabolischen Syndroms

Ferner stellte man bei besagter Studie in der Mandelgruppe eine Senkung des Blutdrucks um 11 Prozent fest, während sich diesbezüglich in der Kontrollgruppe gar nichts verändert hatte.

Erstaunlich war außerdem, dass die Diabetiker unter den Mandel essenden Testpersonen ihre Medikamenteneinnahme im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich reduzieren konnten.

Die betreffenden Forscher schlussfolgerten, dass eine mit Mandeln angereicherte Ernährung sämtliche Symptome des sog. Metabolischen Syndroms (Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte) verringern könne und daher äußerst empfehlenswert sei.

Mandeln sind basisch

Mandeln gehören – im Gegensatz zu Nüssen wie Hasel- oder Walnüsse – zu den basischen Lebensmitteln. Sie können also wunderbar und nahezu unbegrenzt in eine basische Ernährungsweise integriert werden.

Mandeln wirken prebiotisch

Neuesten Erkenntnissen zufolge haben Mandeln außerdem prebiotische Wirkung. Das bedeutet, sie liefern jenen Darmbakterien Nahrung, die unser Immunsystem und damit unsere Gesundheit unterstützen. Auf diese Weise harmonisieren Mandeln unsere Darmflora und sind gerade während einer Sanierung der Darmflora ein äußerst wertvolles Lebensmittel.

Mandelpüree: Auf Qualität achten!

Mandeln sollten – wenn sie als ganze Kerne gekauft werden – immer ungeschält sein. Andernfalls sind sie anfällig für Schimmelbefall. Besonders einfach lassen sich Mandeln in Form von Mandelpüree in den täglichen Speiseplan integrieren.

Die Mandeln sollten aus biologischer Landwirtschaft stammen und während des gesamten Herstellungsprozesses möglichst keine Temperaturen erfahren, die höher als 40 bis 45 Grad sind, so dass alle wertvollen Inhaltsstoffe der Mandel unverändert und lebendig erhalten bleiben.

 

Bitte beachten Sie, dies stellt keine Einnahmeempfehlung für Sie dar. Besprechen Sie die Einnahme vorab immer mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Es kann zu Wechselwirkungen mit eingenommenen Medikamenten kommen.

Hinweis nach deutschem Heilmittelwerberecht
(HWG), §3 Nr. 1
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden um Verfahren der alternativen Medizin handelt, die wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst. Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt werden soll, dass hier ein Heilversprechen bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung oder Störung versprochen oder garantiert wird.

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