Depression oder depressive Verstimmung?
Depressiv verstimmt ist jeder Mensch irgendwann einmal. Wer sich in einem Stimmungstief befindet, fühlt sich traurig, mutlos, antriebslos und möchte sich zurückziehen.
Solche Gemütszustände haben meist einen konkreten Anlass – etwa Stress, Ärger im Beruf oder Privatleben, ein Verlusterlebnis oder eine Krankheit. Diese reaktive Traurigkeit ist eine ganz „normale“ Reaktion und vergeht meist nach ein bis zwei Wochen und auch Phasen der Trauer nach Verlusten werden nach einigen Monaten schwächer.
Aber was, wenn die depressiven Symptome scheinbar keiner konkreten Ursache zuordnet werden können? Was – wenn die Wurzel nicht so offensichtlich ist? Manchmal geraten wir schleichend in einen Zustand völliger seelischer und körperlicher Niedergeschlagenheit und Depression. Die Gefühle der Traurigkeit, inneren Leere und Einsamkeit sind stärker ausgeprägt und halten deutlich länger an.
Wir empfinden keine Freude mehr, fühlen uns ausgelaugt und lustlos. Oft fühlen wir uns schon niedergeschlagen, sobald wir morgens aufwachen. Selbst freudige Ereignisse wie der Besuch von Freunden oder ein gemeinsames Essen werden eher als Belastung erlebt, kosten übermäßig viel Kraft und werden deshalb gerne vermieden.
Die wichtigsten Merkmale einer Depression (Hauptsymptome) sind:
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Daneben gibt es mehrere Nebensymptome. Sie werden ebenfalls genau erhoben, da sie den Schweregrad der Erkrankung mitbestimmen.
Zu den Nebensymptomen einer Depression gehören:
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Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten. Bei der Einschätzung ist nicht nur Ihr derzeitiger Gemütszustand wichtig, sondern auch der Verlauf der letzten Wochen.
„Der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten ist, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo doch beides nicht voneinander getrennt werden kann. Willst du den Körper heilen, musst du zuerst die Seele heilen.“ Platon
Neben typischen seelischen Belastungen weisen körperliche Beschwerden ebenfalls auf eine Depression hin. Vielleicht denken Sie zum Beispiel bei Atemnot oder Herzrhythmusstörungen zunächst nicht daran, dass diese auch psychische Ursachen haben können. Deshalb möchte Ihr Arzt oder Ihre Psychotherapeutin auch möglichst viel über Ihre körperliche Verfassung erfahren.
Zu den körperlichen Beschwerden, die auf eine Depression hindeuten, zählen:
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allgemeine körperliche Abgeschlagenheit, Mattigkeit;
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Schlafstörungen (Ein- und/oder Durchschlafstörungen);
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Appetitstörungen, Magendruck, Gewichtsverlust, Verdauungsprobleme wie Verstopfung (Obstipation) oder Durchfall (Diarrhöe);
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Kopfschmerz oder andere Schmerzen, zum Beispiel Rückenschmerzen;
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Druckgefühl in Hals und Brust, Beengtheit im Hals (sogenanntes „Globusgefühl“);
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Atemnot und Störungen von Herz und Kreislauf, wie Herzrhythmusstörungen oder Herzrasen;
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Schwindelgefühle, Flimmern vor den Augen, Sehstörungen;
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Muskelverspannungen, plötzlich einschießende Schmerzen;
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Verlust des sexuellen Interesses, Ausbleiben der Monatsblutung, Impotenz, sexuelle Funktionsstörungen;
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Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.
Depression – der Hilferuf der Seele
Depressiven Verstimmungen entstehen nie ohne Grund! Auch hier gilt das geistige Gesetz von Ursache und Wirkung. Es müssen immer entsprechende Voraussetzungen gegeben sein, die diese Gemütszustände bewirken oder zulassen. Alles hat eine Bedeutung, einen Sinn, auch wenn vieles erst aus einem tieferen Gesamtzusammenhang heraus verstehbar wird.
Zögern Sie nicht, um Hilfe zu bitten. Niemand muss durch schwere Zeiten alleine hindurchgehen, wir sind für Sie da.
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Hinweis nach deutschem Heilmittelwerberecht
(HWG), §3 Nr. 1
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den hier vorgestellten Behandlungsmethoden um Verfahren der alternativen Medizin handelt, die wissenschaftlich noch nicht anerkannt sind. Alle Angaben über Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungen innerhalb der Therapiemethoden selbst. Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass bei keiner der aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt werden soll, dass hier ein Heilversprechen bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung oder Störung versprochen oder garantiert wird.
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